Multi-Cloud Storage ermöglicht es Unternehmen, ihre Daten in mehreren Clouds zu speichern. Es fasst sozusagen die Dienste mehrerer Cloud-Storage-Anbieter in einer Architektur zusammen. Das klingt vielversprechend. Doch in der Umsetzung ist eine Datenspeicherung über mehrere Clouds mit einer gewissen Komplexität verbunden.
Adressieren Unternehmen Multi-Cloud Storage jedoch von Anfang an strategisch, können sie ihre Daten optimal schützen. Ideal ist es zudem, gezielt Prozesse zur Verteilung und Verwaltung der Daten über die unterschiedlichen Clouds einzurichten.
Welche Vorteile hat Multi-Cloud Storage?
Grundsätzlich können Unternehmen durch Multi-Cloud Storage das jeweils Beste aus allen Welten (Best of Breed) nutzen und Daten bei verschiedenen Anbietern speichern. Dadurch profitieren sie von individuellen Vorteilen jedes einzelnen Anbieters bezüglich Preis und Leistung.
Zu den weiteren Vorteilen für Unternehmen zählen Kosteneinsparungen sowie die Unabhängigkeit von einzelnen Anbietern. Zudem können sie mit dieser Strategie ihre Daten besser sichern und Datenredundanz aufbauen. Denn Anwendungen und Daten sind über mehrere Cloud-Dienste hinweg getrennt. Fällt eine Cloud oder ein Teilbereich eines Anbieters aus, kann das Unternehmen den Betrieb über einen anderen Cloud-Anbieter fortsetzen.
Außerdem können Datensicherungen an einem entfernten Ort gespeichert werden. Das ist besonders im Fall von IT-Ausfällen am Unternehmensstandort, aber auch bei Cyberangriffen wie Ransomware von Vorteil. Denn wenn immer ein möglichst aktuelles Datenbackup an einem externen Standort vorliegt, sind Unternehmen weniger erpressbar.
Welche Nachteile gibt es bei der Nutzung von Multi-Cloud Storage?
Wer Multi-Cloud Storage einsetzen möchte, kann typische Fehler und Stolperfallen von vornherein vermeiden und alle oben genannten Vorteile nutzen:
Planung & Verwaltung
Die ungeplante Implementierung mehrerer Clouds kann zu unnötig redundanten Speicherverwaltungsvorgängen und einer schlechten Datenverwaltung führen. Das bedeutet schlimmstenfalls, dass die Daten nicht ordnungsgemäß gesichert oder geschützt sind. Deshalb ist es ratsam, Tools für die Datenverwaltung einzusetzen, die mehrere Cloud-Speicherdienste verwalten können. Und es ist sinnvoll, die Performance jeder einzelnen Anwendung zu kennen, um unnötige Kosten für nicht benötigten Speicherplatz zu vermeiden.
Anpassung von Anwendungen
Kompatibilität
Datenlage
Sicherheit
Warum lohnt sich Multi-Cloud Storage?
Backup & Archivierung
Ausfallsicherheit
Aufbau funktionaler Datenbank-Cluster
Mit Multi-Cloud Storage können Unternehmen funktionale Datenbank-Cluster in der Cloud erstellen. Das ist bei einem einzelnen Cloud-Anbieter in der Regel nicht möglich. Denn Datenbanken werden in Blockspeichern gesichert. Und darauf kann meist nur eine Recheninstanz zugreifen. Das ist heutzutage eine deutliche Einschränkung für die Ausfallsicherheit. Über Multi-Cloud Storage können Unternehmen hingegen Datenbanken über mehrere Clouds hinweg duplizieren.
Das ist beispielsweise sinnvoll, wenn eine Cloud an einem bestimmten geografischen Standort bessere Unterstützung bietet. Es ist auch nützlich, wenn ein anderer Cloud-Anbieter bestimmte Arbeitslasten besser bedienen kann. Zudem lässt sich so die Hochverfügbarkeit verbessern. Denn geschäftskritische Datenbanken können vor Ausfallzeiten geschützt werden, die komplette Rechenzentren oder sogar Regionen eines Cloud-Anbieters betreffen könnten.
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