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28.01.2025

Patch-Management: Updates sicher & effizient verwalten

Patch-Management, also das systematische Aufspielen von Software-Patches, kann in Unternehmen zur Herausforderung werden. Finden Sie im Folgenden alles Wissenswerte.

Was ist Patch-Management?

Patch-Management ist der strukturierte Prozess, bei dem Software-Updates, Sicherheitspatches sowie Firmware- und Treiber-Updates verwaltet und installiert werden. Das Ziel ist es, Schwachstellen zu beheben, die Systemleistung zu optimieren und IT-Systeme vor Cyberangriffen zu schützen. Eine effektive Verwaltung dieser Updates stärkt die IT-Infrastruktur, minimiert Risiken und gewährleistet eine stabile, leistungsfähige Umgebung.

Warum ist Patch-Management unverzichtbar?

  1. Die Anzahl der Schwachstellen
    Schwachstellen in Software, Firmware und Treibern sind ein bevorzugtes Angriffsziel für Cyberkriminelle. Laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) werden täglich rund 80 neue Schwachstellen in Softwareprodukten entdeckt. Hier kommt Patch-Management ins Spiel, um die Behebung der Security-Lücken zu priorisieren, Ressourcen zu planen und mögliche Downtimes von Anwendungen zu berücksichtigen.
  2. Externe und interne Anforderungen
    Regulierungen wie die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) oder ISO 27001 verpflichten Unternehmen dazu, Systeme regelmäßig zu aktualisieren. Das Versäumnis solcher Maßnahmen kann nicht nur zu rechtlichen Konsequenzen, sondern auch zu hohen Kosten und Reputationsverlusten führen. Darüber hinaus trägt Patch-Management maßgeblich zur Stabilität und Leistungsfähigkeit der IT bei, indem es Fehler und Systemausfälle verhindert.
  3. Umfassende Security-Prozesse
    Patch-Management geht Hand in Hand mit dem Schwachstellenmanagement: Dieses identifiziert Sicherheitslücken und liefert eine Grundlage für priorisierte Maßnahmen. Tools wie der Security Scanner von plusserver unterstützen diesen Prozess, indem sie Schwachstellen aufspüren und die Priorisierung durch ihr Reporting erleichtern.

Die sechs Phasen des Patch-Managements

Verfügbare Patches aufspielen und gut ist? Nicht ganz: Patch-Management kann (und sollte) Schritt für Schritt durchgeführt werden.
Da ständig neue Schwachstellen auftauchen, liegt es auf der Hand, dass es sich hier um einen kontinuierlichen Prozess handelt und Sie immer wieder von vorne beginnen.

Herausforderungen im Patch-Management

Ist Patch-Management anspruchsvoll oder für jedes Unternehmen durchführbar? Besonders in großen IT-Umgebungen können Zeitmangel, begrenzte Ressourcen und Konflikte mit bestehenden Systemen erhebliche Herausforderungen darstellen. Auch der Einsatz von Schatten-IT, also nicht autorisierter Anwendungen, erschwert besonders in großen und verzweigten IT-Infrastrukturen den Überblick und erhöht die Angriffsfläche.

Mit den oben dargestellten Schritten und den richtigen Tools kann Patch-Management aber grundsätzlich in jedem Unternehmen durchgeführt werden.

Best Practices für effektives Patch-Management

Ein erfolgreiches Patch-Management setzt auf Automatisierung und klare Prozesse, um komplizierte Aufgaben so einfach wie möglich zu gestalten. Tools wie WSUS (Windows Server Update Services), SCCM (System Center Configuration Manager) sowie Security Scanner bzw. Vulnerability Scanner übernehmen Routineaufgaben und liefern wertvolle Analysen.

Kritische Updates sollten natürlich stets priorisiert und schnellstmöglich durchgeführt werden, während weniger dringende Patches in geplanten Wartungsfenstern ausgerollt werden. Auch Firmware- und Treiber-Updates gehören unbedingt dazu, da sie die Grundlage für die Hardware-Stabilität bilden.

Die Kommunikation mit den Mitarbeitenden spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Transparenz über geplante Updates minimiert Störungen im Arbeitsablauf. Gleichzeitig sollte ein Notfallplan für problematische Patches bereitstehen. Regelmäßige Audits sichern die Qualität und Effizienz des gesamten Prozesses.

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Gerne zeigen wir Ihnen im Rahmen einer unverbindlichen Demo, wie Sie der plusserver Security Scanner beim Patch-Management unterstützen kann. Erfahren Sie mehr oder machen Sie gleich einen Termin.

Über den Autor

Sebastian Latz ist seit August 2011 für plusserver tätig. Als Head of Presales verantwortet er den Bereich Kundenberatung und Partner-Onboardings. Gemeinsam mit seinem Team nimmt er Anforderungen von Kunden und Partnern auf und entwickelt Konzepte, die für Endkunden umgesetzt werden.

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Sebastian Latz

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