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Schwachstellenmanagement (oft auch Vulnerability-Management genannt) ist mehr als nur ein Beitrag zur IT-Security – es ist ein zentraler Bestandteil einer umfassenden IT-Compliance-Strategie. Im Rahmen eines Risikomanagements gehört es zu den Standardmaßnahmen, die von einschlägigen Normen und Regularien wie ISO 27001 oder NIS2 gefordert werden.
Erfahren Sie im Folgenden, welche Best Practices Ihnen den Weg zu einem effektiven Schwachstellenmanagement ebnen und wie Sie mit gezielten Maßnahmen IT-Risiken erfolgreich reduzieren.
Was ist Schwachstellenmanagement?
Schwachstellenmanagement ist ein Prozess, um Sicherheitslücken (Vulnerabilities) in IT-Systemen, Anwendungen oder Netzwerken zu identifizieren, zu bewerten, zu priorisieren und zu beheben. Diese Sicherheitslücken sind beispielsweise Fehlkonfigurationen oder ungepatchte Fehler in Softwarecode. Das Schwachstellenmanagement ist ein unverzichtbarer Teilbereich des IT-Risikomanagements. Es minimiert Risiken und gewährleistet die Sicherheit der IT-Infrastruktur.
Das Schwachstellenmanagement ist von entscheidender Bedeutung, wenn es um gesetzliche und branchenspezifische Anforderungen geht. Die regelmäßige Überwachung und Behebung von Schwachstellen ist in vielen Regelwerken und Standards zwingend vorgeschrieben.
Schwachstellenmanagement und Compliance
Durch die Einführung eines Schwachstellenmanagements können Unternehmen zentrale Sicherheitsstandards, etwa die ISO/IEC 27001 oder die Anforderungen der neuen NIS2-Richtlinie, gezielt adressieren. Die ISO/IEC 27001 legt den Fokus auf die Implementierung eines Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS), das auf den identifizierten Risiken basiert. Die NIS2-Richtlinie, die den Schutz von Netz- und Informationssystemen in der EU stärkt, verlangt von Unternehmen eine angemessene Risikobewertung und das Management von Sicherheitsvorfällen.
Unternehmen, die Schwachstellenmanagement betreiben, sind gut gerüstet, um die Anforderungen dieser und anderer Normen und Regelungen zu erfüllen. Denn sie haben bereits Prozesse etabliert, die eine proaktive Sicherheitskultur und effektive Reaktionsmechanismen fördern. Auf diese Weise erhöhen sie nicht nur die Sicherheit, sondern sorgen auch für Compliance mit relevanten Vorschriften.
Schwachstellenmanagement in der Praxis: Herausforderungen und Best Practices
Best Practices im Schwachstellenmanagement
Schwachstellen erkennen
Der erste Schritt ist die regelmäßige und systematische Überprüfung der IT-Landschaft auf potenzielle Sicherheitslücken. Für diese Aufgabe können Software-Lösungen eingesetzt werden, die auf Datenbanken mit den aktuell bekannten Schwachstellen zugreifen. Einschlägige Vulnerability-Management-Tools stellen auch immer ein umfassendes Reporting bereit, das bereits eine Einschätzung bis hin zur Priorisierung oder sogar konkrete Handlungsempfehlungen beinhaltet.
Risiken bewerten
Priorisieren und Ressourcen planen
Schwachstellen beheben und dokumentieren
Typische Herausforderungen im Schwachstellenmanagement
Systemkomplexität
Ressourcenknappheit
Risikobewertung und Priorisierung
Schwachstellenmanagement mit Services aus der Cloud
Ein Security Scanner as a Service vereinfacht den Schwachstellenmanagement-Prozess erheblich. Durch den externen Service kann das interne IT-Team entlastet werden, da weniger manuelle Aufgaben anfallen. Dies spart Zeit und reduziert die Notwendigkeit, zusätzliche Fachkräfte einzustellen oder zu schulen. Um die gesamte technische Infrastruktur kümmert sich der Provider und unterstützt durch technisches Consulting, wenn der Kunde dies wünscht.
Bei plusserver basiert die Lösung auf dem Open-Source-Tool OpenVAS, dessen Entwicklung durch das BSI unterstützt wurde. Mehr als 120.000 Schwachstellentests und Compliance-Prüfungen deckt das Tool aktuell ab.
Da der Scanner DSGVO-konform in zertifizierten deutschen Rechenzentren betrieben wird, erfüllt er strenge Datenschutzanforderungen und hilft Unternehmen dabei, sich sowohl an die ISO/IEC 27001 als auch an die NIS2-Richtlinie anzupassen. Regelmäßige Berichte und Nachweise erleichtern es, den geforderten Sicherheitsstandard gegenüber Auditoren und Aufsichtsbehörden zu dokumentieren.
Der Security Scanner as a Service skaliert problemlos mit wachsenden IT-Infrastrukturen mit und wird entsprechend der Nutzung abgerechnet (pay as you go).
Optional besteht die Möglichkeit, den Security Scanner in das SOC as a Service von plusserver oder auch ein eigenes SOC einzubinden, um bei der Behebung und Dokumentation zusätzliche Unterstützung zu erhalten. Ein SOC spielt auch im Rahmen eines ganzheitlichen Security-Konzepts eine große Rolle. Denn Schwachstellenmanagement ist nur eine der notwendigen Maßnahmen, um Compliance mit NIS2 und Co. zu erzielen.
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