Die SAP HANA-Migration will gut geplant sein: Wir zeigen die Gründe und richtige Methode für den Datenbankwechsel.
Beinahe alle größeren und mittelständischen deutschen Unternehmen nutzen SAP-Lösungen für zentrale Geschäftsprozesse. Die Produktivität ganzer Abteilungen hängt von der Verfügbarkeit und Performance der SAP-Anwendungen und der dahinter liegenden Daten ab. Für diese SAP-Landschaften steht bald ein großer Umbruch an.
Denn der Support für die SAP Business Suite 7 und somit auch der Support für Datenbanken anderer Hersteller als SAP HANA endet im Jahr 2027. SAP HANA ist die Zukunft für jedes der Unternehmen, bei dem SAP-Systeme im Einsatz sind.
Die In-Memory-Datenbank von SAP öffnet die SAP-Landschaft nicht nur für die Zukunft, sondern ermöglicht potenziell neue Funktionen, bietet bessere Leistung und macht mit S/4HANA Geschäftsprozesse im Unternehmen zukunftssicher bis 2040, verspricht SAP. Deshalb müssen IT-Verantwortliche sich jetzt mit der Migration auf SAP HANA beschäftigen.
Warum SAP HANA-Migration in die Cloud?
Gleichzeitig lohnt es sich für viele Unternehmen, die SAP-Landschaft mittelfristig auf ein flexibleres Fundament zu stellen. Bessere Skalierbarkeit oder flexiblere Kosten sind gute Gründe, die SAP-Landschaft oder Teile davon in die Cloud oder als SAP Managed Service zu spezialisierten Providern auszulagern. In beiden Fällen muss die Datenbank ebenfalls migriert werden und sollte idealerweise auch die Transformation auf SAP HANA erfahren. Das muss allerdings nicht in einem einzigen Schritt geschehen, sondern Upgrade und Migration der Daten können nach und nach passieren.
Wie kann man die HANA Migration planen?
Eine Migration der Datenbank oder ein Upgrade der SAP-Landschaft ist für die meisten IT-Abteilungen kein Vergnügen. Es entspricht einer Operation am offenen Herzen zahlreicher geschäftskritischer Prozesse im Unternehmen. Diese Projekte erfordern viel Erfahrung und Routine – von der Projektplanung bis hin zur Implementierung und der Validierung. Von der Frage nach der maximal möglichen Downtime bis hin zur Systemarchitektur des Zielsystems.
So zahlreich wie die Gründe für den Umstieg auf SAP HANA sind, so vielzählig sind die unterschiedlichen Szenarien der Ausgangslage und des gewünschten Ziels. Systemversion, Hardware, Unicode: Auf die IT kommen potenziell viele Nebenschauplätz zu, wenn die Datenbank angefasst werden muss. Vielleicht ist auch ein Umzug in ein neues Rechenzentrum oder in die Cloud der Anlass, eine Migration der Datenbank durchzuführen.
Da der Support für bisherige SAP Business Suite in wenigen Jahren ablaufen wird, bedeutet dies auch, dass alle Unternehmen in wenigen Jahren auf SAP HANA migrieren müssen.
SAP-Datenbankmigration: Ein Ziel – zwei Methoden
Methode 1: SWPM
Methode 2: SUM/DMO
Alternativ dazu existiert eine weitere Methode von SAP. Der „Software Update Manager“ (SUM) enthält das Modul „Database Migration Option“ (DMO). Dieses ist Assistent und Tool zugleich, um beispielsweise die Datenbank des SAP-Systems auf HANA zu migrieren und gleichzeitig ein Upgrade der SAP-Landschaft durchzuführen.
Doch ganz so einfach, wie SAP den Prozess beschreibt, ist ein solches Migrationsprojekt auch mit DMO nicht. Zum einen funktioniert dies nur, sofern die Voraussetzungen dafür stimmen: Beispiele dafür sind die passende SAP-Releaseversion oder der passende Migrationspfad. Soll die Datenbank nur ein Upgrade erhalten, an anderer Stelle als identische Kopie oder ganz neu aufgebaut werden?
Wo geht es hier nach HANA?
Welche Migrationsmethode die passende für eine konkrete Konstellation ist und welche Schritte bis dorthin nötig sind, hängt von vielen Faktoren ab. Cloud Consulting hilft dabei, die notwendigen Schritte und die richtige Migrationsmethode zu finden. Damit Unternehmen nicht in der SAP-Sackgasse einer veralteten Datenbanklösung stecken und von der In-Memory-Performance profitieren können.
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