Software as a Service bedeutet, über das Internet auf webbasierte Anwendungen in der Cloud zuzugreifen. Bekannte Beispiele hierfür sind standardisierte Applikationen für E-Mail und Kollaboration wie Google-Mail, Office 365 oder SharePoint. Zudem gibt es spezialisierte Anwendungen für den E-Commerce, Customer Relationship Management (CRM) oder Enterprise Ressource Planning (ERP). Auch die Nutzung von Speicherlösungen wie Dropbox oder Content-Management-Lösungen wie WordPress fällt in die Kategorie Software as a Service.
SaaS in a Nutshell
- Sofort nutzbare Software aus der Cloud
- Verbrauchsabhängige Abrechnung (Pay per use)
- Ortsunabhängiger Zugriff (mobiles Arbeiten)
- Geräteunabhängiger Zugriff
- Internetanbindung erforderlich
- Einfache Zusammenarbeit im Team (Collaboration Tools)
- Updates durch den SaaS-Anbieter
- Wartung der Infrastruktur durch den Provider
- Nutzersupport
Lesen Sie im Folgenden:
Services in der Cloud
Stellt man sich eine Cloud-Service-Architektur als Pyramide mit unterschiedlichen Schichten vor, bildet SaaS die oberste Schicht. Direkt darunter liegen Plattform-Dienste (Platform as a Service). Bei PaaS nutzen Unternehmen die Entwicklungs- und Bereitstellungsplattform eines Cloud-Anbieters für die Programmierung ihrer Anwendungen. Die Basis der Pyramide bildet Infrastructure as a Service (IaaS). Hierbei beziehen Unternehmen Hardware wie Server, Rechenleistung, Speicherplatz und Netzwerkgeräte aus der Cloud.
Wie ist SaaS entstanden?
Warum sparen Unternehmen mit Software as a Service?
Welche Vorteile hat SaaS noch?
Software als Dienstleistung aus der Cloud in Anspruch zu nehmen, ermöglicht es Unternehmen, immer Best-of-Breed-Anwendungen nutzen zu können. Mit SaaS greifen sie darüber hinaus immer auf die aktuellste Version der entsprechenden Software zu. Die Anwender nutzen einen Standard-Webbrowser oder eine entsprechende App, um bequem und von überall aus auf die Software in der Cloud zuzugreifen – über PC, Smartphone oder Tablet. Das erleichtert auch die Zusammenarbeit in dezentral organisierten Teams.
Welche Nachteile hat SaaS?
Vor dem Einsatz von SaaS-Lösungen sollten sich Unternehmen auch mit den möglichen Nachteilen von Cloud Computing befassen. Dazu zählen unter anderem Aspekte hinsichtlich der Datensicherheit. Dazu gilt es im Vorfeld zu prüfen, wo die Daten in der Cloud liegen. Je nach Compliance-Anforderungen sollten Unternehmen einen SaaS-Anbieter wählen, der seine Services ausschließlich in Rechenzentren betreibt, die in Deutschland oder im europäischen Ausland liegen.
Ein weiterer Nachteil von SaaS kann sich aus Performance-Schwankungen beim Zugriff auf die Anwendungen ergeben. Die Performance kann je nach Standort, zu übertragender Datenmenge oder Bandbreite durchaus einmal eingeschränkt sein. Ebenso wird häufig die starke Abhängigkeit von einem Anbieter, der sogenannte Vendor-Lock-in als Nachteil von SaaS genannt. Seien die Daten einmal in der Cloud, so die Kritiker, könnten sie nicht ohne erheblichen Aufwand oder Wechselkosten in einen anderen Dienst migriert werden. Dieses Argument ist jedoch nicht ganz zutreffend. Denn Cloud-basierte Software ist meist stark standardisiert. Somit fällt der Wechsel in eine andere Lösung nicht schwieriger aus als bei klassischer lokaler Software.
Allerdings sind SaaS-Lösungen aufgrund dieser Standardisierung nicht so individuell anpassbar wie eine selbst entwickelte und selbst gehostete Software. Daher kann es für Spezialsoftware also von Vorteil sein, diese eigenständig in der Cloud zu betreiben.
Fazit: SaaS für Unternehmen jeder Größe
Fakt ist: Software as a Service bietet eine Reihe von konkreten Vorteilen, die heutzutage für Unternehmen jeder Größe relevant sind. Denn heute gilt es mehr denn je agil zu sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Darüber hinaus müssen Unternehmen schnell auf neue Herausforderungen und Kundenwünsche eingehen können. Hier bietet SaaS eine wichtige Möglichkeit, sich auf die eigenen Kernkompetenzen fokussieren zu können.
Sicherlich ist SaaS vor allem im Bereich von Standardsoftware am sinnvollsten. Sind die Anforderungen an eine Software bei einem Unternehmen sehr individuell, kann der Eigenbetrieb, z.B. in der Cloud, eine gute Alternative sein.
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