Die Univention GmbH entwickelt Open Source Software für das Management digitaler Identitäten und die Integration von IT-Anwendungen. Offenheit, Skalierbarkeit und einfacher Einsatz von IT sind dabei sehr wichtig. Ebenso zentral sind digitale Souveränität sowie die Kontrolle über die eigenen Daten und Prozesse. Das Kernprodukt des Unternehmens ist Univention Corporate Server (UCS). Die offene Integrationsplattform bietet ein Identitätsmanagementsystem und ein Webportal für den einfachen Zugriff auf Anwendungen. Für die nahtlose Einbindung von Anwendungen und Diensten Dritter steht zudem Univention App Center zur Verfügung. UCS@school ist darüber hinaus eine für die
digitale Bildung optimierte Plattform mit einem zentralen Identitätsmanagement. Sie ermöglicht Schulträgern die einfache Bereitstellung von Diensten unterschiedlicher Anbieter über Schulportale. Mit seinen Anwendungen unterstützt das Unternehmen die Modernisierung der IT-Infrastruktur im öffentlichen Sektor, im Bildungsbereich und in Unternehmen. UCS und UCS@school werden von mehreren Bundesländern, zahlreichen Kommunen und Landkreisen, Verwaltungen und Unternehmen eingesetzt.
Die Anforderung
Migration der bestehenden Infrastruktur in eine skalierbare Open Source Cloud, die höhere Ausfallsicherheit bietet und SCS-kompatibel ist.
Die Lösung
Der Nutzen
Skalierbarkeit, höhere Ausfallsicherheit, Datensouveränität und Zukunftssicherheit dank Open Source sowie Entlastung der eigenen Mitarbeitenden.
Die Anforderung
Univention setzt schon immer voll und ganz auf Open Source. Dabei hat das Unternehmen über die Jahre eine eigene umfangreiche Infrastruktur aufgebaut. COO Stefan Gohmann sah dadurch zuletzt das Wachstum von Univention gefährdet, da gerade bei der kritischen Infrastruktur den Administratoren zunehmend tiefgreifendes Know-how sowie die Zeit fehlte, sich intensiv mit den nötigen Themen beschäftigen zu können.
Deshalb suchte Univention nach einer Cloud-Lösung, die auf Open Source Software basiert. Sie sollte mehr Skalierbarkeit, eine höhere Ausfallsicherheit und vor allem SCS-Kompatibilität bieten. Die Zielsetzung war, durch die neue Lösung den selbstgebauten Ceph-Cluster zu ersetzen und eine zukunftssichere Cloud-Infrastruktur zu nutzen.
Die Lösung
Die pluscloud open von plusserver erfüllt genau die Anforderungen, die Univention stellte. Denn sie basiert vollständig auf Open Source Software sowie dem Sovereign Cloud Stack, der Teil des europäischen Gaia-X-Ökosystems ist. Damit bietet diese Cloud-Lösung den nötigen Komfort und die optimale Geschwindigkeit für Cloud-native Systeme. Zudem ist die pluscloud open auditfähig bis zum Quellcode.
Zum Einsatz kommen in der pluscloud open namhafte Komponenten wie OpenStack, HP Enterprise, NetApp, Intel, nVidia, AMD und Juniper. Alle IT-Ressourcen laufen in den eigenen zertifizierten Rechenzentren von plusserver in Deutschland. Zusätzliche Ressourcen können, wie auch in anderen Cloud-Modellen, je nach individuellem Bedarf jederzeit abrechnungsgenau hinzugebucht werden. Natürlich gehören Service Level Agreements mit 99,99-prozentiger Verfügbarkeit der Plattform, redundanter Anbindung sowie 24/7 Support ebenfalls dazu.
Nach ersten Tests der pluscloud open entschied sich Univention, die gesamte interne Infrastruktur nach und nach in die Cloud zu migrieren. Dazu zählen unter anderem das eigene Identity Management, die Quellcodeverwaltung in GitLab, das ERP-System, Videokonferenztools sowie das Ticketsystem. Da die Migration Schritt für Schritt erfolgen soll, wurde das Projekt über einen längeren Zeitraum angesetzt. Das bedeutet, dass es zeitweise einen Parallelbetrieb gibt.
Im ersten Schritt wurde entschieden, welche Komponenten wann am sinnvollsten migriert werden sollten. So zogen zunächst kleinere, unkritische Dienste in die pluscloud open, um anhand dieser Erfahrungen für die nächsten Schritte zu sammeln. Dann ging es Zug um Zug weiter mit zunehmend größeren und kritischen Diensten. Dabei konnten manche Setups nicht an einem einzelnen Wochenende bewältigt werden. Daher erfolgte die Migration dieser in mehreren Teilschritten.
„Wir haben früher sehr viel selbst gemacht. Doch zuletzt konnten wir das Know-how nicht mehr im nötigen Maß vertiefen, um weiter skalieren zu können. Und das bedeutete, dass ein Ausfall immer teurer werden würde. Also suchten wir nach einer Open Source Cloud, die uns Datensouveränität und SCS-Kompatibilität bieten kann und fanden sie in der pluscloud open.“
Stefan Gohmann
Chief Operating Officer (COO)
Univention
Der Nutzen
Durch die Nutzung der pluscloud open stellt Univention sicher, jederzeit an DSGVO-konformen Cloud-Standorten in Deutschland die Kontrolle über die eigenen Daten und Anwendungen zu behalten. Außerdem konnte das Unternehmen durch die Migration die eigenen Mitarbeitenden deutlich entlasten. Diese können sich jetzt mehr auf ihre eigentlichen Kernkompetenzen fokussieren.
Dem weiteren Wachstum sind ebenfalls keine Grenzen gesetzt, da zusätzliche IT-Ressourcen je nach Bedarf flexibel hinzu gemietet werden können. Auch leistungsfähige CPUs ab 2 GHz (Xeon/Epyc) sowie verschiedene Storage-Klassen können dabei mit und ohne Replikation individuell angepasst werden. Außerdem kann Univention die Cloud-Ressourcen jederzeit in mehreren Rechenzentren in Deutschland nutzen. Das ermöglicht die Umsetzung von (Geo-)Redundanzkonzepten, die eine noch höhere Datenverfügbarkeit gewährleisten.
Darüber hinaus bietet die pluscloud open für Univention durch die Bereitstellung des vollständigen und umfassenden Sovereign Cloud Stacks optimale Zukunftssicherheit. „plusserver ist der erste Cloud Provider, der mit der pluscloud open SCS-kompatibel ist. Da wir selbst Teil der SCS-Initiative sind und diese für den richtigen Weg halten, freuen wir uns, einen gleichgesinnten Cloud-Partner gefunden zu haben“, sagt Stefan Gohmann.
Fazit
Aktuell befindet sich Univention mit dem Projekt in einem Hybrid-Cloud-Szenario. Die ersten Dienste laufen bereits in der pluscloud open, andere noch auf den internen Systemen des Unternehmens. Der Abschluss der Migration ist für das zweite Quartal 2022 geplant.
In Zukunft kann sich Univention gut vorstellen, noch mehr IT-Ressourcen in die pluscloud open zu verlagern. So gibt es beispielsweise noch einige virtuelle Maschinen mit Network File Servern. Außerdem erwägt das Unternehmen, S3 Storage von AWS im Rahmen einer Multi-Cloud-Strategie mit der pluscloud open zu kombinieren.
Interesse an der pluscloud open?
Schildern Sie uns einfach Ihre Anforderung und wir ermitteln
für Sie die optimale Cloud-Lösung
Kontakt:
+49 2203 1045 3500
beratung@plusserver.com